Web Design News & Link-Tipps – Nr. 41

Allgemein

llms.txt

Es gibt einen Vorschlag zur Einführung einer weiteren .txt-Datei (ähnlich wie robots.txt), die Informationen zu einer Website für AI-Bots beinhaltet. Ziel von llms.txt ist es, großen Sprachmodellen (LLMs), Informationen und Kontext in strukturierter Form zur Verfügung zu stellen. Das wiederum soll die Genauigkeit von Antworten verbessern.

Website Headlines

Das Schreiben von knackigen Headlines für Startseiten oder Landing-Pages ist nicht leicht. Auf websiteheadlines.com sind richtig gute Beispiele zusammengefasst und kategorisiert. Zudem wird erklärt, warum die Headlines gelungen sind und welche sprachlichen Methoden verwendet wurden. 

Design im Browser

Eine gute Zusammenstellung von Starthilfen für den »Design in the Browser«-Prozess. Der Artikel von Tyler Sticka listet zwar teils ältere, aber sehr fundamentale und hilfreiche Links und Tools auf.

Drittanbieter-Cookies bleiben in Chrome doch erhalten

Nach jahrelangem Hin und Her ist Google nun endgültig eingeknickt und hat seine ursprünglichen Pläne endgültig aufgegeben, Cookies von Drittanbietern aus Chrome zu entfernen. Der Konzern beugt sich damit dem Druck der Tracking- und Werbeindustrie, die den Status Quo zu Ungunsten der Anwendenden aufrechterhalten möchte.

UX/UI Design

Hilfreiche Fehlermeldungen gestalten – statt Nutzer frustrieren

Amy Hupe zeigt in diesem Beitrag auf Piccalilli, wie durchdachte Fehlermeldungen die Nutzererfahrung verbessern können. Sie empfiehlt, Fehlertexte klar, empathisch und aktiv zu formulieren, auf unnötige Verspieltheit zu verzichten und konkrete Hilfestellungen zu bieten. Ein praxisnaher Leitfaden für alle, die UX ernst nehmen.

Hilfreiche Mini-Updates für Figma

Figma hat den Kontrast-Check für Farben nun direkt im Color Picker integriert. Wir haben unseren Beitrag zum Thema Kontrastprüfung entsprechend aktualisiert. Zudem können Anmerkungen, die bisher nur im DevMode möglich waren, jetzt auch im Design Mode hinzugefügt werden und kategorisiert werden. Auf YouTube sind alle Neuerungen schön zusammengefasst.

Warum einfach gestaltete Websites oft besser verkaufen

Der Artikel »Do Ugly Websites Sell Better?« von Noah Davis untersucht die These, dass unästhetische Websites mitunter höhere Konversions erzielen als ihre professionell gestalteten Pendants. Anhand von Beispielen und psychologischen Überlegungen wird erläutert, dass solche Seiten oft authentischer und vertrauenswürdiger wirken, da sie weniger wie durchgestylte Marketinginstrumente erscheinen. Diese »hässlichen« Websites vermitteln den Eindruck, von echten Menschen erstellt worden zu sein, was insbesondere in Branchen, in denen Vertrauen entscheidend ist, von Vorteil sein kann.

w3c Design Tokens in PenPot

Das Design Tool Penpot hat nun Design Tokens integriert. Der große Unterschied zu Variablen in Figma besteht darin, dass PenPot den aktuellen Entwurf der w3c Design Tokens integriert hat – also einen Webstandard! 

Frontend

CSS shape()

Die neue shape()-Funktion in CSS ermöglicht es, innerhalb von clip-path responsive Formen zu erstellen. Bisher war dies nicht möglich, da die Pfade – meist aus SVG übernommen – mit absoluten Werten definiert wurden.

Neue HTML-Attribute command und commandfor

command und commandfor sind zwei neue Attribute für das HTML-Element. Sie bieten eine deklarative Möglichkeit, Dialoge und Popups ohne JavaScript zu öffnen und zu schließen. Das Feature funktioniert seit April in Chrome (Version 135) und soll auch in kommenden Versionen von Firefox und Safari verfügbar sein.

Anwendungsbeispiele für die erweiterte CSS-Funktion attr()

Die erweiterte CSS-Funktion attr() gibt den Wert eines Attributs eines HTML-Elements im Kontext einer beliebigen Eigenschaft zurück. Es kann ein bestimmter Typ und ein Standardwert angegeben werden. Das Feature hat noch keinen Baseline-Support, aber Ahmad Shadeed zeigt in seinem Beitrag schon mal, was sich zukünftig damit machen lässt.

Item Flow: Native CSS-Ansätze für einheitliche Layoutsteuerung

Ein Artikel im Blog von Webkit bildet ausführlich den momentanen Stand der Diskussion um die native Umsetzung von Masonry-Layouts ab und stellt das neue Konzept von »Item Flow« vor. Die Idee von »Item Flow« ist, Flexbox, Grid und Masonry zu einem einheitlichen Layout-System zu kombinieren und JavaScript überflüssig zu machen.

Auch Ahmad Shadeed geht in einem weiteren Beitrag auf diesen interessanten neuen CSS-Ansatz ein. Die vorgeschlagene Syntax integriert sich nahtlos in bestehende Grid- und Flexbox-Strukturen und wird derzeit in der CSS Working Group diskutiert.

CSS-only LQIP: Bild-Platzhalter ohne JavaScript oder Markup-Ballast

Lean Rada stellt in diesem Artikel eine Technik vor, um Low-Quality Image Placeholders (LQIPs) ausschließlich mit CSS zu erzeugen. Die Methode nutzt Bitpacking, um Bildinformationen in einer Ganzzahl zu kodieren, die dann wiederum in CSS dekodiert wird – nicht ganz einfach, aber eine clevere Lösung für performante Bild-Ladeeffekte ohne zusätzlichen Code-Overhead, die einfach adaptiert werden kann.

CSS Holographic Masks: Interaktive Shader-Effekte mit reinem CSS

Christian Alder demonstriert in seinem CodePen, wie sich allein mit CSS beeindruckende holografische Effekte erzielen lassen. Durch den Einsatz von mix-blend-mode, background-attachment: fixed und cleveren Masken entstehen visuelle Effekte, die an Shader erinnern – ganz ohne JavaScript. Diese Technik eignet sich hervorragend für experimentelle Webdesigns und kreative Interfaces.

Wo CSS-Prä- und Postprozessoren bereits ersetzbar sind

Dieser kurze Artikel auf CSS-Tricks gibt einen Überblick, inwieweit Funktionalitäten von Pre- und Post-Prozessoren wie Sass und PostCSS bereits durch natives CSS ersetzt werden und ob es sich bereits lohnen könnte, komplett auf diese Tools zu verzichten.

Lektionen aus dem Stylen eines Dialog Elements

Chris Coyier hat auf Frontend Masters einen Erfahrungsbericht geschrieben, der ganz gut die aktuellen Stolpersteine aufzeigt, wenn man ein <dialog> Element stylen möchte, dass sich über die ganze Höhe einer Website erstreckt.

Default-Styles von H1 Elementen ändern sich

Die auf MDN zusammengefassten Änderungen an den nativen Default-Styles von verschachtelten h1-Elementen sind eine gute Erinnerung daran, dass man nicht nur auf die valide Hierarchie von Headings achten, sondern diese auch immer gestalten sollte.

WordPress

WordPress-Websites mit AI erzeugen

Auf wordpress.com ist ein AI-Builder veröffentlicht worden, mit dessen Hilfe neue Projekte auf Grundlage des Block Editors erzeugt werden können. Der Bot fragt nach Titel und Zusammenfassung und erzeugt dann Vorschläge, die gestalterisch feinjustiert werden können. Für einfache Projekte hat es in unseren Tests ganz gut funktioniert.

Konditionaler Inhalt für WordPress

Mit dem WordPress-Plugin »Block Visibility« kann festgelegt werden, ob bzw. unter welchen Bedingungen ein Block für die Besucher einer Website sichtbar sein soll. So können Inhalte zu bestimmten Zeiten ein- und ausgeblendet werden oder nur in Abhängigkeit von Benutzerrollen, Bildschirmgrößen, URL-Parametern etc. angezeigt werden.

Barrierefreiheit

Barrierefreiere Dokumente mit Word

Die Website »digitalbarrierefrei.at« gibt Tipps zum Erstellen möglichst barrierefreier Dokumente in Microsoft Word – auch wenn vollständige Barrierefreiheit nicht immer erreichbar ist. Umfassend werden Anforderungen und Vorgehensweisen erklärt, um Dokumente zugänglicher zu gestalten.

Dark Mode barrierefrei gestalten – mehr als nur ein Trend

Ein Dark Mode kann die Nutzererfahrung verbessern, birgt aber auch Herausforderungen für die Barrierefreiheit. Alex Williams erläutert in diesem Artikel auf Smashing Magazine, wie durchdachtes Design – etwa durch angemessene Kontraste, typografische Feinabstimmung und die Vermeidung von reinem Schwarz – Dark Themes für alle zugänglich macht. Besonders wichtig ist dabei, Nutzer*innen die Wahl und Anpassungsmöglichkeiten zu bieten.

Tools

Geschrieben von:

Jonas Hellwig

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Jonas ist Gründer der Agentur kulturbanause und des kulturbanause Blogs. Er arbeitet an der Schnittstelle zwischen UX/UI Design, Frontend und Redaktion und hat zahlreiche Fachbücher und Video-Trainings veröffentlicht. Jonas Hellwig ist regelmäßig als Sprecher auf Fachveranstaltungen anzutreffen und unterstützt mit Seminaren und Workshops Agenturen und Unternehmen bei der Planung, der Gestaltung und der technischen Umsetzung von Web-Projekten.

Jonas Hellwig bei Xing

Raimund Büchner

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Raimund ist oft die erste Ansprechperson bei kulturbanause. Er kümmert sich hauptsächlich um die Betreuung und Beratung unserer bestehenden als auch künftigen Kundschaft. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt im Design nicht unmittelbar sichtbarer Dinge: Struktur und Inhalte. Projekte unterstützt er daher vor allem in der Anfangsphase in Bereichen wie Informationsarchitektur, UX-Design und Content Strategy.

Sophie Tausch

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Sophie beschäftigt sich mit allen Themen rund um UX/UI Design. Ihre Hauptaufgaben beinhalten Produkt- und Nutzerforschung, das Strukturieren von Informationen und Inhalten und die Erstellung von visuellen Konzepten und Prototypen. Hierbei legt sie besonders Wert auf die Balance zwischen Ästhetik und Benutzerfreundlichkeit, sowie auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Development.

Robert Menzel

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Robert arbeitet als Frontend-Developer und Web-Designer bei kulturbanause. Zu seinen Aufgaben gehören die visuelle Gestaltung und die technische Umsetzung von Websites, eCommerce-Shops oder dessen Kombination. Besonders gerne übernimmt er die Entwicklung individueller und anspruchsvoller Websites mit umfangreichen ineinandergreifenden Funktionen, getreu dem Motto: »Der beste Lack bringt nichts, wenn die Maschine darunter nicht läuft.«

Felix Lehmann

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Als Team Lead für Design und Code bei kulturbanause verantwortet Felix die Konzeption, Gestaltung und Entwicklung komplexer Websites und Designsysteme. Er begleitet den gesamten Prozess – vom ersten Workshop bis zum Launch. Wenn er nicht selbst maßgeblich an der Umsetzung beteiligt ist, unterstützt er das Team bei der Umsetzung moderner, funktionaler Lösungen mit aktuellsten Browser-Technologien und ist die Schnittstelle zum Kundenteam.

Konstantin Hanke

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Konstantin arbeitet als Webentwickler bei kulturbanause. Seine Hauptaufgabe ist die technische Umsetzung von klaren, soliden und effizienten Webauftritten und Website-Komponenten. Darüber hinaus kümmert er sich um die Wartung, Optimierung und Weiterentwicklung von bestehenden Websites. Sein besonderes Interesse gilt der Idee von quelloffener, freier Software.

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