Facebook bietet die Möglichkeit für eine Fanpage oder ein privates Profil eine so genannte Vanity-URL einzurichten. Aus einer unübersichtlichen und für Suchmaschinen nicht sonderlich wertvollen URL wie facebook.com/profile.php?id=123456789101112 wird dadurch eine brauchbarere Adresse wie facebook.com/kulturbanause.de.
Bei Google+ existiert diese Möglichkeit im Moment leider noch nicht. Wollt ihr einen Link zu eurem Google+ Profil veröffentlichen, so müsst ihr die komplette Benutzer-ID ausschreiben: https://plus.google.com/u/0/106537592401126010838.

Auch wenn Google+ erst ein paar Tage alt ist, so zeichnen sich bereits zwei Trends ab, die dieses Problem lösen.

Vanity-URL über einen externen URL-Shortener (Drittanbieter)

Ein erster Trend der sich bereits abzeichnet, ist die Nutzung eines URL-Shorteners. Natürlich könnte man dafür Googles hauseigenen Dienst goo.gl nutzen, aber auch hier entstehen optisch unschöne Adressen. Ein Drittanbieter hat dieses Problem schnell erkannt und ist mit dem Dienst gplus.to an den Start gegangen. Hier kann ein Benutzername festgelegt werden, der anschließend nach folgendem System in die Adresse integriert wird: gplus.to/nickname

Die neue URL für mein Profil sieht demnach so aus: gplus.to/kulturbanause

google-plus-url-shortener

Google+ Profile über ../+ verlinken

Ein weiterer Trend ist die Verlinkung des Google+ Profils über die eigene Webadresse. Hierbei wird der Standard-URL ein /+ angehängt und diese Adresse anschließend über einen 301-Redirect auf das Google+ Profil umgeleitet. Ihr findet mein Google-Profil also über kulturbanause.de/+.

Wenn ihr ein Profil auf diese Art verlinken möchtet, so genügt es folgenden Code in die .htaccess-Datei eurer Website einzufügen. Denkt daran die ID des Beispiels durch eure eigene Benutzer-ID zu ersetzen.


redirect 301 /+ https://plus.google.com/u/0/106537592401126010838

Der Große Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass man nicht den Nickname des Benutzers kennen muss. Man tipp einfach /+ hinter die Adresse einer Website oder eines Blogs und kann so erfahren wer hinter der Seite steht.
Eine umfangreiche Liste an Websites die dieses System bereits einsetzen findet ihr auf eisy.eu/trend-google-plus-profile-als-verlinken.

Geschrieben von Jonas

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Jonas ist Gründer der Agentur kulturbanause und des kulturbanause Blogs. Er arbeitet an der Schnittstelle zwischen UX/UI Design, Frontend und Redaktion und hat zahlreiche Fachbücher und Video-Trainings veröffentlicht. Jonas Hellwig ist regelmäßig als Sprecher auf Fachveranstaltungen anzutreffen und unterstützt mit Seminaren und Workshops Agenturen und Unternehmen bei der Planung, der Gestaltung und der technischen Umsetzung von Web-Projekten.

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Feedback & Ergänzungen – 2 Kommentare

  1. michael
    schrieb am 06.07.2011 um 10:16 Uhr:

    Es gibt aber auch die möglichkeit die G+ Seite über die Google Profilseite zu erreichen. Beispiel: http://profiles.google.com/michaelledwig

    Antworten
    • Jonas Hellwig
      schrieb am 06.07.2011 um 10:56 Uhr:

      @Michael: Das stimmt, allerdings funktioniert es wohl nur, wenn man zuvor das Profil entsprechend eingerichtet hatte. Bei mir funktioniert es trotz vorheriger Einrichtung auch wiederum nicht.
      Ich denke trotzdem, dass diese URL-Struktur bald wieder aktiv geschaltet wird. Auch wenn ich sie nicht besonders hübsch finde. Für eine Vanity-URL ist mir das zu lang.

      Antworten

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