Seminar/Schulung: Barrierefreies Webdesign
In dieser Schulung lernen Sie, welche Richtlinien bei der Erstellung barrierefreier Websites einzuhalten sind und wie diese Vorgaben in Konzept, Design und Code praktisch umgesetzt werden. Wir zeigen Tools zum Testen von Barrierefreiheit und geben wertvolle Tipps aus der Praxis.
Kurzbeschreibung
Das Thema Barrierefreiheit im Web hat in den vergangenen Jahren spürbar an Bedeutung gewonnen. Einerseits hat das Thema gesellschaftlich einen höheren Stellenwert erhalten, sodass Design-Teams, Organisationen und Unternehmen aus Eigenmotivation heraus die Qualität verbessert haben. Andererseits gibt es auch gesetzliche Vorgaben, je nachdem, um was für ein Projekt es sich handelt. In maximaler Ausprägung müssen knapp 100 Prüfschritte positiv durchlaufen werden. Barrierefreiheit betrifft dabei die Gestaltung gleichermaßen wie Konzept, Redaktion und Entwicklung.
Wir erklären in dieser Schulung, welche Richtlinien es gibt, welche Vorgaben erfüllt werden müssen und wie diese einzuhalten sind. Anhand leicht verständlicher Beispiele beschreiben wir, welche Ansätze erfolgversprechend sind und worauf schon bei der Projektanbahnung geachtet werden sollte.
Themen der Schulung
Die folgende Agenda ist unsere Empfehlung für einen fundierten Einstieg in das Thema Barrierefreiheit. Der Umfang beträgt ca. 8 h. Da Webdesign ein Team-Job ist, macht es am meisten Sinn, wenn Personen mit Design-, Konzept-, Text- und Code-Kompetenz gemeinsam teilnehmen.
Gerne passen wir die Agenda auf Ihre individuellen Anforderungen hin an, bzw. beziehen aktuelle Praxisprojekte mit ein.
- Barrierefreiheit, Inklusive Design & Universal Design
- Überblick über die Richtlinien für Barrierefreiheit
- WCAG
- BITV
- BFSG etc.
- Schneller Überblick, Showstopper und Quick-Wins
- Barrierefreiheit im Design
- Anforderungen an die Entwicklung
- Richtlinien für die Redaktion
- Die Prüfschritte kennen und Akzeptanzkriterien erfüllen (i.d.R. konzentrieren wir uns auf die für die Schulung relevanten Prüfschritte)
- Textalternativen: Bereitstellung von Textalternativen für nicht-textuelle Inhalte.
- Zeitraumabhängige Medien: Bereitstellung von Alternativen für zeitabhängige Medien.
- Anpassbar: Erstellung von Inhalten, die auf unterschiedliche Weise dargestellt werden können, ohne an Informationen oder Struktur zu verlieren.
- Unterscheidbar: Erleichterung der Unterscheidung von Inhalten und deren Trennung vom Hintergrund.
- Tastaturzugriff: Sicherstellung, dass alle Funktionen über eine Tastatur zugänglich sind.
- Genügend Zeit: Den Benutzern genügend Zeit zum Lesen und Verwenden von Inhalten geben.
- Anfälle und physische Reaktionen: Vermeidung von Designmustern, die bei Benutzern Anfälle oder physische Reaktionen auslösen könnten.
- Navigierbar: Unterstützung der Benutzer bei der Navigation, beim Finden von Inhalten und beim Verfolgen des aktuellen Standorts.
- Eingabemodalitäten: Bereitstellung von Möglichkeiten zur leichteren Bedienung von Eingabemodalitäten.
- Lesbar: Sicherstellen, dass Textinhalte lesbar und verständlich sind.
- Vorhersehbar: Webseiten so gestalten, dass sie vorhersehbar sind und sich konsistent verhalten.
- Eingabehilfen: Benutzern helfen, Fehler zu vermeiden und zu korrigieren.
- Kompatibel: Maximale Kompatibilität mit aktuellen und zukünftigen Benutzeragenten, einschließlich assistiver Technologien.
- Barrierefreiheit testen